Für unser Zatar benötigst du:
- 4 EL Sumach
- 2 EL Majoran
- 2 EL Oregano
- 1 TL Grobkörniges Meersalz
- 2 EL Thymian
- 1 EL Geröstete Sesamkörner
Zubereitung:
Ganz einfach: alle Zutaten mit einem Mörser grob zerstoßen. Wer es feiner mag, kann die Gewürze auch in einem Standmixer etwas feiner mahlen.
Vielleicht ist es Zufall, dass das Gewürz auch in meinem derzeitigen absoluten Lieblingsrezept verwendet wird? Vielleicht auch nicht? Das Gericht heißt „Manakish". Dahinter verbergen sich wunderbar luftige libanesische Pizzen. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke. Das besondere an diesen Pizzen ist die Form. Sie sind rund (ok nichts ungewöhnliches), klein (in etwa handgroß) und dick. Der luftige Hefeteigboden ist gut 4 Zentimeter hoch. Also ganz anders als beim Italiener um die Ecke. Bestrichen wird der Teig mit einer Tomatensauce die mit Zatar gewürzt ist. Darauf noch rote Zwiebelwürfel, Tomaten und Fetakäse… lecker :)
Auch ein Gewürz mit einer interessanten Namensgebung ist Ras el-Hanout. Übersetzt bedeutet es so viel wie „der Chef des Ladens". Die Gewürzmischung ist nämlich so komplex, dass früher nur der Besitzer des Gewürzladens sie mischen durfte. Dabei ist Ras el-Hanout keine feststehende Gewürzmischung. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept. Charakteristisch für alle ist die Vereinigung von süßlichen mit scharfen Aromen. Beispielsweise enthält Ras el-Hanout oft Nelken und Zimt (süß) und Chili und Ingwer (scharf). Die Gewürzmischung passt gut zu verschiedenen Fisch- und Fleischgerichten, Gemüse oder Reis. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Habt ihr schon einmal von Baharat gehört? Was dem Inder sein Curry ist den Arabern ihr Baharat. Wie Curry hat sie keine feste Zusammensetzung, sondern wird in vielen regionalen Varianten hergestellt. Die leicht scharfe Gewürzmischung besteht hauptsächlich aus Paprika und Chili, Pfeffer, Koriander und Knoblauch. Abgerundet mit Sternanis, Nelken und Sumach für eine leichte süßliche Note. Baharat ist ein wahrer Alleskönner. Eine Prise über euer Gericht und zack – schmeckt nach Orient. Du kannst es für Fisch, Gemüse, Kartoffeln, Lamm, Reis oder Rind verwenden. Mein Tipp: mit etwas Öl vermischt ergibt Baharat eine leckere Grillmarinade für Fleisch oder Gemüse. Apropos Tausendsasa und Alleskönner – wenn du das Paprikapulver weglässt, kannst du das Gewürz auch für Kaffee Baharat verwenden, einem arabischen Mokka.