Von dieser Käsesorte können viele gar nicht genug kriegen. Ob zu Pasta, Salaten oder anderen Gerichten – geriebener Grana Padano schmeckt einfach lecker und verleiht deinen Gerichten das gewisse Etwas. Aber woher kommt dieser Käse eigentlich? Wir, vom MAGGI Kochstudio, haben diese und weitere Fragen für dich geklärt, und machen dich zum Käse-Experten – damit du Grana Padano nicht nur kennen, sondern auch lieben lernst!
Herkunft und Herstellung
Seit 1996 trägt der Grana Padano das europäische DOP-Siegel (Denominazione d’Origine Protetta) als Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Der beliebte Hartkäse (nicht zu verwechseln mit Parmesan) wird ausschließlich in Norditalien aus Kuhmilch hergestellt.
Die teilentrahmte Milch wird in Kupferkesseln durch Milchsäurebakterien und Lab dickgelegt und erhitzt. Nach dem sogenannten „Brennen“ setzen sich die Bruchkörner am Kesselboden ab. Aus der Käsemasse des Kessels werden die Laibe gehoben (mithilfe von Tüchern), in die Käseformen geschlossen und gepresst. Nach dem Salzen und Trocknen werden die 24 bis 40 kg schweren Käselaibe ins Reifelager gebracht, wo sie während der langen Reifezeit regelmäßig gebürstet und gewendet – diese Vorgänge erfolgen heute maschinell – sowie mit „Hämmerchen“ und „Nadeln“ auf ihre Qualität kontrolliert werden.
Einkauf und Aufbewahrung
Der Grana Padano kommt in verschiedenen Reifegraden (üblicherweise zwischen einem und zwei Jahren) in den Handel. Zu erkennen ist echter Grana Padano an dem stilisierten Kleeblatt als seitlichem Brandsiegel und an den kleinen gestrichelten Rauten auf der Rinde. Ein kristallin-goldgelber Teig von brüchiger, feinkörniger Struktur ist Zeichen hoher Qualität. Der Hartkäse enthält mindestens 32% Fett i. Tr.
Geschmack und Verwendung
Der Grana Padano entwickelt während seiner Reifezeit von bis zu zwei Jahren oder mehr einen pikanten, nussartigen Geschmack. Junger oder mittelalter Grana Padano eignet sich besonders zum Überbacken, als Füllung oder Würzkäse in Soßen. Länger gereifter Käse entfaltet sein Aroma pur in Stücke gebrochen – daher auch sein Name „Bruchkäse“ – oder gerieben über Pasta, Eintöpfen und Suppen. In grobe Späne gehobelt verfeinert der würzige Grana Padano Carpaccio, Pasta und Salate.