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Wie entsteht Honig?

Honig ist ein naturbelassenes Lebensmittel, das von Bienen im Rahmen von Stoffwechselprozessen produziert wird. Als Grundlagen dienen den Insekten Blütennektar und Honigtau. Die Bienen stellen eine Substanz her, mit der sie die Waben im Bienenstock auskleiden. Dies erreichen sie durch die Anreicherung mit körpereigenen Soffen, insbesondere durch die im Speichel enthaltenen Enzyme. Im Zuge der Reifung in den Waben verliert der Honig an Wasser und nimmt seine charakteristisch klebrige Konsistenz an. Ein Wassergehalt von maximal zwanzig Prozent ist nicht nur ein wichtiges Qualitätsmerkmal, sondern gewährleistet auch die Haltbarkeit von Honig. Weist er einen höheren Anteil an Wasser auf, kommt es zu Gärungsprozessen, die ihn ungenießbar machen.

So gewinnt der Imker Honig

Für die Gewinnung des Honigs ist der Imker verantwortlich, denn die Honig-gefüllten Waben befinden sich in einem Rahmen. Diese Waben zieht der Imker aus dem Bienenstock heraus. Damit der Honig aus den Waben geschleudert werden kann, muss die bestehende Wachsschicht entfernt werden. Eine wichtige Grundvoraussetzung ist eine Umgebungstemperatur, die jener des Bienenstockes gleicht und bei rund 35°C liegt.

Honig ist ein reines und unverfälschtes Naturprodukt, daher dürfen bei der Produktion keine Substanzen hinzugefügt oder entzogen werden. Alleine in Deutschland werden von Imkern über vierzig Sortenhonige gewonnen. Da der deutsche Honigbedarf durch die deutschen Imker leider nicht gedeckt werden kann, wird Honig importiert. Dieser ist an der Bezeichnung "Mischung von Honig aus EG-Ländern und Nicht-EU-Ländern" erkennbar. Wer auf deutschen Ursprung Wert legt, sollte daher auf das eingetragene Warenzeichen "Echter Deutscher Honig" auf den Gläsern achten.

Die Welt der Honigsorten

Man unterscheidet zwischen Wald-/Tannenhonig und Blütenhonig. Die Honigsorte hängt davon ab, ob Bienen Honigtau oder Blütennektar gewinnen. Honigtau bezeichnet die Verdauungsprodukte von Läusen, die sich von Baumsäften ernähren. Bei sortenreinem Honig verarbeiten die Bienen Nektar verschiedener Pflanzen zu Blütenhonig. Dafür dienen Obstbäume, Linden, Heiden, Raps oder Löwenzahn. Um als sortenrein zu gelten muss der Honig mindestens zu sechzig Prozent aus einer blütensteten Nektarquelle bestehen.

Zu den verschiedenen Honigsorten gehören zum Beispiel:

  • Akazienhonig
  • Lindenhonig
  • Rapshonig
  • Edelkastanienhonig
  • Manuka-Honig

Haltbarkeit von Honig und die Frage – ist Honig vegan?

Der hohe Gehalt an Zucker und die Enzyme entfalten eine konservierende Wirkung und gewährleisten die hohe Haltbarkeit von Honig. Bei trockener und lichtgeschützter Lagerung kann dieses Lebensmittel noch nach Jahren verzehrt werden.

Viele Menschen stellen sich berechtigterweise die Frage "Ist Honig vegan?". Da er den Bienen im Winter als Futterquelle dient und durch deren körpereigene Enzyme angereichert wird, ist Honig nicht vegan. Menschen, die eine rein pflanzliche Lebensweise pflegen, empfinden das Entnehmen des Bienenfutters als unethisch. Da sie auch die Haltung der Insekten als unnatürlich ansehen, ist Honig als nicht vegan anzusehen.

Kreative Honig-Rezepte

Das "süße Gold" eignet sich nicht nur zum Süßen von Getränken oder als Brotaufstrich, sondern findet auch beim Backen und Kochen vielfältige Verwendung. Dank des hohen Fruchtzuckeranteils besitzt es eine höhere Süßkraft als Zucker und bewirkt beim Backen eine Braunfärbung des Teiges.

Ob für die Zubereitung von Desserts, Salatmarinaden oder Fleisch- und Fischgerichten, Honig-Rezepte begeistern durch eine aromatisch-dezente Süße. Fleisch sollte stets nach dem Bratvorgang damit bestrichen werden, um die Entwicklung bitterer Geschmacknoten zu vermeiden.

Hast du Lust bekommen, mit der fruchtigen Süße raffiniert-pikante Gerichte zu verfeinern? Du möchtest abwechslungsreiche Honig-Rezepte probieren? Dann wirf einen Blick in unsere leckeren Rezepte mit Honig.

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