Herkunft und Verbreitung
Die Edelkastanie stammt ursprünglich aus Kleinasien bzw. vom Schwarzmeer, wo sie lange als Grundnahrungsmittel galt – in ärmeren Bevölkerungsschichten ist sie das bis heute. Maronen und Esskastanien benötigen eine gewisse Bodenbeschaffenheit und ein mildes Klima. Deswegen sind sie in Deutschland überwiegend in Weinregionen, wie beispielsweise am Bodensee oder in der Pfalz beheimatet. Erntezeit ist von September bis November.
Nussig, wärmend und der ideale Snack für den Winter: So kannst du zuhause Maronen zubereiten
So bereitest du Maronen zu
Maronen backen
- Maronenschale auf der runden Seite kreuzweise einschneiden.
- Bei 180 Grad für etwa 20 Minuten in den Backofen legen bis die Schale platzt. Damit die Kastanien nicht austrocknen, kann ein ofenfestes Gefäß mit Wasser in den Ofen gestellt werden.
- Nach der Backzeit können Schale und Haut vorsichtig mit den Fingern oder einem kleinen Messer entfernt werden.
Maronen kochen
Alternativ kannst du deine Maronen oder Esskastanien natürlich auch im Kochtopf zubereiten.
- Schale an der spitz zulaufenden Seite kreuzweise einschneiden.
- Anschließend die Maronen etwa 20 Minuten in kochendes Salzwasser legen.
- So heiß wie möglich die Maronen schälen – dann lösen sich Haut und Schale besonders leicht. Aber Vorsicht: Finger nicht verbrennen!
Esskastanie oder Marone?
Maronen sind streng genommen weiter gezüchtete Sorten der Esskastanie. Ihre Früchte sind herzförmig und aromatischer als die typische, eher runde und kleinere Esskastanie. Im Gegensatz zu den Esskastanien lassen sich Maronen leichter schälen und werden deswegen bevorzugt in der Küche verwendet. Es gibt drei Arten der Esskastanie: Kleine Esskastanien besitzen ein weniger feines Aroma, während die größeren Maronen sehr aromatisch sind; daneben werden sog. Dauermaronen angeboten.
Inhaltsstoffe
Esskastanien gehören zu den Nussfrüchten. Das helle, leicht gelbliche Fleisch der Marone ist von einer Samenhaut umgeben und von einer ledrigen Schale umschlossen. Maronen enthalten viel Stärke, weshalb man sie gemahlen und mit anderem Mehl gemischt früher oft zu Brot verarbeitet hat. Zudem sind sie mit nur zwei Prozent Fett wesentlich fettärmer als andere Nüsse.
Einkauf, Aufbewahrung und Haltbarkeit
In einigen warmen Regionen Deutschlands können Maronen im Herbst in der Natur gesammelt werden. Auf Wochenmärkten oder im Supermarkt werden sie ganzjährig in verschiedenen Formen angeboten: roh, geröstet, getrocknet, in Konserven, als Kastanienpüree oder glasiert. Frische Maronen haben eine glatte und glänzende Schale und sollten möglichst rasch verarbeitet werden, damit sie nicht an Geschmack verlieren. Bei zu langer Lagerung beginnen sie zu keimen. Maronen halten sich bei Zimmertemperatur höchstens eine Woche (Dauermaronen an einem kühlen Ort bis zu drei Monate), im Kühlschrank einen Monat und eingefroren mindestens sechs Monate.
Tipp: Um „gute“ von „schlechten“ Maronen zu trennen, einfach ins Wasser legen - wurmstichige Maronen schwimmen oben.