Saskia Maggi Kochstudio Expertin
Wie für die Italiener ihre Pasta, sind für die Schwaben ihre Spätzle das höchste Gut ihrer Landesküche. Von Generation zu Generation wird die Kunst des Spätzle machens in der Familie weitergegeben.
Veröffentlicht am: 03.10.2024

Spätzle fürs Schätzle – wie man mit Klassikern Heimatgefühle weckt!

​​​Im Schwabenländle gibt es wohl kaum eine gute Hausfrau, die einen Spätzleteig nicht im Schlaf zubereiten könnte. Aber auch für nicht Schwaben sind Spätzle einfach herzustellen. Das Grundrezept besteht aus wenigen Zutaten, die man meistens im Haus hat.

Für 4 Personen nehme ich:

  • 400 g Mehl
  • 3 Eier
  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz

​​Zubereitung des Spätzleteigs​

Alle Zutaten werden zu einem Spätzleteig verarbeitet.
Ein Tipp für besonders luftige Spätzle: ersetzt das Wasser durch kohlensäurehaltiges Mineralwasser. Funktioniert garantiert ;-)
Bei der Zubereitung des Teiges ist ordentlich Muskelkraft gefragt. Der Teig muss nämlich geschlagen werden – wortwörtlich. Und das so lange bis dieser Blasen wirft. Das kann gut und gerne ein paar Minuten dauern. Danach kann man sich und dem Teig aber eine Pause gönnen. Der Teig sollte mindestens 20 Minuten ruhen. Perfekt ist er, wenn er sehr zähflüssig ist. Übrigens: je fester der Teig, desto bissiger sind die fertigen Spätzle später.​​​​​​

How To: Spätzle selber machen

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How To: Spätzle selber machen

Wie du das schwäbische Nationalgericht Spätzle ganz einfach selber machen kannst, findest du hier heraus!

Spätzle in Form bringen

Selbstgemachte Spätzle können auf verschiedene Arten hergestellt werden. Egal ob mit Spätzlebrett und Schaber, Spätzlepresse, -hobel oder -sieb – viele Wege führen zum Ziel. Bei mir zuhause werden Spätzle mit einer Spätzlepresse hergestellt. Den zähflüssigen Teig durch eine Presse zu drücken, kann ziemlich Schweißtreibend sein, aber das Ergebnis entschuldigt jede Anstrengung. Egal auf welche Art, die Spätzle werden immer in kochendes Wasser gegeben und sind fertig, sobald diese an der Oberfläche schwimmen.​​

 

Spätzle aufbewahren

​​Spätzle kann man perfekt auf Vorrat herstellen. Einfach nach dem Kochen mit kaltem Wasser abschrecken (so kleben diese nicht aneinander). Später können die Spätzle mit etwas Butter und Muskat in der Pfanne erwärmt werden. Einfrieren klappt auch problemlos.
Es lohnt sich übrigens immer ein paar mehr Spätzle zu machen, denn die Arbeit hat man nicht mit Teig und Spätzle pressen oder schaben, sondern mit der Reinigung der Geräte, Töpfe usw. Wer schon einmal Spätzle gemacht hat, weiß wovon ich rede. Der zähflüssige Teig klebt nämlich überall und geht nur schwer weg. Ich habe einen Tipp für euch wie es besser geht: den Teig bekommt man am besten mit kaltem Wasser weg. Klingt komisch, aber mit kaltem Wasser spülen, hilft wirklich.​​

 

​​Köstliche Spätzle-Rezepte

Spätzle schmecken pur, als Beilage oder als Hauptgericht. Nicht ohne Grund das beliebteste Gericht der Schwaben, da einfach herzustellen, lecker und vielseitig. Ihr könnt eure Spätzle ganz klassisch zu Käsespätzle​ verarbeiten. Oder wie wäre es mit Puffern, einer Spätzle-Pfanne oder einem Auflauf​?
Lecker schmecken auch Spätzle, die in Butter und gemahlenen Haselnüssen geschwenkt wurden. Ein echter Aha-Effekt zu einem Braten. Besonders ausgefallene Spätzle kann man herstellen, in dem man den Teig verfeinert, beispielsweise mit Spinat, Bärlauch, Kurkuma oder Tomatenmark. Ich selbst liebe Linsen und Spätzle und habe das Gericht seit Jahren schon zu meinem Lieblingsessen gekrönt. Schmeckt auch als Salat. Glaubt ihr nicht? Probiert es doch mal aus. Das Rezept findest du hier​. ​​

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