Kohlrübe
Arme-Leute-Essen in Notzeiten, dann über Jahrzehnte (fast) in Vergessenheit geraten und heute wieder auf den Speisekarten zu finden – die Steckrübe. Im Oktober und November ist die Haupterntezeit für Steck- oder Kohlrüben. Das Wurzelgemüse kommt vorwiegend aus deutschem Anbau (Norddeutschland) in unseren Handel.
Steckrübensorten und Inhaltsstoffe
Die Steckrübe, auch Unterkohlrabi genannt, entstand vermutlich aus einer Kreuzung von Herbstrübe und Kohlrabi. Steckrüben sind rundlich oder ovalrund geformt und werden bis zu etwa 1,5 kg schwer. In den Handel kommen in der Regel gelbfleischige, carotinhaltige Sorten mit im oberen Bereich rötlich oder grün gefärbter Schale.
Steckrüben enthalten vergleichsweise viel Zucker sowie Mineralstoffe, Vitamin C und Glucosinolate (Senföl-Glykoside), die für den leicht herben Geschmack verantwortlich sind. Sie werden vor allem als Gemüse für Eintopf oder Suppen verwendet.
Einkaufstipps und Aufbewahrung
Steckrüben werden entlaubt verkauft. Beim Kauf auf eine unversehrte Schale achten. Nach der Haupternte im November und Dezember kommen noch bis ins Frühjahr eingelagerte Rüben auf den Markt. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Kohlrüben bis zu zehn Tage frisch.