Ob auf Pinterest, Facebook oder Instagram: In immer mehr digitalen Foren und Plattformen der Social Media Welt finden sich derzeit Hanf Rezepte mit Hanfmehl, Öl oder Hanfsamen. Auf Grund dieser Begeisterung für das Kochen mit Hanf stellen auch Bioläden und Reformhäuser ein großes Lebensmittelangebot bereit. Hanf gilt dabei sogar als sogenanntes Superfood. Denn Hanf und den Lebensmitteln, die daraus gewonnen werden, soll eine Vielzahl positiver Wirkungen zugesprochen werden. Diese dürfen jedoch aufgrund der Health Claim VO auf den Lebensmitteln nicht detailliert aufgeführt und positiviert werden.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft der Hanfpflanze

Die Cannabis sativa L. – so der lateinische Name der Hanfpflanze – stammt ursprünglich aus Asien, wo sie als besonders alte Kulturpflanze gilt. Durch das in der Pflanze enthaltene Cannabinoid THC kann die Psyche durch rauschartige Zustände beeinflusst werden. Dies ist auch der Grund, weshalb der Hanfanbau in Europa lange Zeit vollständig verboten war. Erst in den 90er Jahren wurde Faserhanf als Nutzhanf in Deutschland zum Anbau freigegeben. Der Hanf der neuen Züchtungen kann mittlerweile ohne Bedenken verzehrt werden, da das THC fast gänzlich herausgezüchtet werden konnte.

Verwendung

In erster Linie werden die aus der Nutzpflanze gewonnenen Hanffasern zur Herstellung von Hanfpapier und Kleidung eingesetzt. Aus den Blättern der Hanfpflanze wird Tee gewonnen. Die Hanfsamen werden zu diversen Lebensmitteln weiterverarbeitet, die dann in Bioläden und Reformhäusern erworben werden können. So entstehen aus den Samen zum Beispiel Öl, Hanfmehl, Hanfprotein Pulver und verschiedene Hanfgetränke.

Hanf und seine Eigenschaften

Der Hanf, der zum Verzehr geeignet ist, enthält einige Eigenschaften und Inhaltsstoffe, welchen eine positive Wirkung nachgesagt wird. So haben die Samen etwa einen hohen Ballaststoffgehalt und sind, mit einem Proteingehalt zwischen 20 und 35 Prozent, eine natürliche Proteinquelle. Zudem ist er reich an wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie etwa Omega 3. Besonders im extrahierten Hanföl liegen die Omega 3-Fettsäuren und Omega 6-Fettsäuren in einem optimalen Verhältnis von 1:3. Dieses Öl könnte deshalb in der veganen und vegetarischen Küche als Ersatz für Seefisch zum Einsatz kommen.

Wie kann man Hanf in der Küche verwenden?

In der Küche lassen sich die Lebensmittel aus Hanf ganz unterschiedlich und vielfältig in den Alltag integrieren. So können Hanfsamen zum Beispiel einfach in Backwaren hinzugegeben werden, mit Müsli oder Joghurt vermengt oder anstelle anderer Nüsse und Samen über leckere frische Salate gestreut werden. Vor der Verwendung müssen sie nicht geschält werden, sondern können mitsamt der Schale gegessen werden. Der Eigengeschmack ist leicht süßlich und nussig. Das Hanfmehl findet beim Backen seinen Einsatzort. Denn hierbei kann normales Mehl mit bis zu 10 Prozent durch das aus Hanf gewonnene Mehl ersetzt werden. Achtung: Es ist wichtig nicht mehr als 10 Prozent zu ersetzen! Das Hanfmehl hat einen relativ hohen Fettgehalt, einen leicht bitteren Geschmack und das im normalen Mehl enthaltene Klebeeiweiß fehlt. Dadurch sind keine guten Backeigenschaften gewährleistet, wenn mehr Hanfmehl verwendet wird.

Das Hanföl kann wie jedes andere Öl in der Küche verwendet werden. Am besten eignet es sich für kalte Speisen, also zum Beispiel Salate. Denn durch den hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist das Öl nicht hitzebeständig. ​​Die leicht nussige Kräuternote der aus Hanf gewonnenen Lebensmittel eignet sich somit unter anderem ideal zum Kreieren knackiger Salate oder cremiger Dips. Auch gekochte Speisen können sehr gut mit diesem Öl verfeinert werden. Dabei darf es aber erst nach dem Kochvorgang über die fertigen Gerichte gegeben werden. Damit zu Braten ist aufgrund der mangelnden Hitzebeständig​​keit nicht möglich.

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