Lebensmittel richtig einfrieren: Alles was du wissen musst

Das Einfrieren von Lebensmitteln ist eine effektive Möglichkeit, die Haltbarkeit zu verlängern und gleichzeitig wertvolle Nährstoffe zu erhalten. Es ermöglicht eine praktische und langanhaltende Konservierung, die - je nach Lebensmittel oder Gericht - bis zu einem Jahr andauern kann. Für optimale Ergebnisse gibt es jedoch einige wichtige Aspekte, die beim Einfrieren unbedingt beachtet werden sollten. In diesem Artikel erhältst du alle wichtigen Informationen rund ums Einfrieren, bis hin zum Auftauen, damit du bestens vorbereitet bist.

Viele Lebensmittel lassen sich hervorragend einfrieren, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und Abfall zu vermeiden. Mit unseren Tipps erhältst du garantiert die besten Ergebnisse:

Fertig gekochte Speisen, mageres Fleisch und Fisch, sowie gekochte Nudeln/Reis eignen sich gut zum Einfrieren. Auch Beeren und festes Gemüse wie Bohnen, Karotten, Erbsen, Brokkoli und Spinat lassen sich problemlos konservieren. Obst- und Gemüsesorten, die viel Wasser enthalten, wie etwa Salat, sind weniger geeignet, da sie nach dem Auftauen eine matschige Konsistenz entwickeln. Rohe Kartoffeln sollten ebenfalls nicht eingefroren werden, da sie beim Auftauen einen unangenehm süßlichen Geschmack annehmen.

Ein nützlicher Tipp ist, Gemüse vor dem Einfrieren zu blanchieren. Dies tötet Keime ab und verlängert die Haltbarkeit. Besonders bei Pilzen (mit Ausnahme von Champignons), empfiehlt sich diese Vorgehensweise. Viele Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch lassen sich gut im Gefrierfach aufbewahren, während Basilikum leider matschig wird und daher nicht eingefroren werden sollte. Milchprodukte und Eier sind weniger geeignet für das Einfrieren, daher auch Suppen, die Sahne oder ähnliche Zutaten enthalten.

• Schreibe immer das Datum und den Inhalt auf den Behälter um den Überblick zu behalten.
• Lasse Fleisch am besten schon beim Kauf vakuumieren.
• Friere lieber mehrere praktische kleine Portionen ein, statt eine große.
• Einmal aufgetaut, sollte es nicht wieder eingefroren werden, da die Qualität leidet und die Gefahr von Bakterienwachstum besteht.
• Achte auf die richtige Temperatur von -18 °C oder kälter und stelle sicher, dass deine Gefriertruhe nicht überladen ist.

Insgesamt gilt, je frischer Lebensmittel oder bereits zubereitete Speisen eingefroren werden, desto länger bleiben sie haltbar und desto weniger verlieren sie an Qualität. Als Grundorientierung kannst du dich an die folgende Tabelle halten. Detaillierte Informationen zu einzelnen Lebensmitteln kannst du in dieser Übersicht der Bundeszentrale für Ernährung finden.

Das richtige Auftauen von Gefriergut ist entscheidend für den Geschmack, die Textur und die Sicherheit der Lebensmittel. Falsch aufgetautes Gefriergut kann nicht nur den Geschmack beeinträchtigen, sondern auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. In diesem Artikel erfährst du, welche Methoden am besten geeignet sind, um Gefriergut schonend und sicher aufzutauen, und erhältst zusätzlich hilfreiche Tipps.

Die beste und schonendste Methode ist das Auftauen im Kühlschrank. Entferne zunächst die Gefrierverpackung und lege das Gefriergut anschließend in den Kühlschrank. Je nach Lebensmittel kann der Auftauprozess mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag dauern. Hackfleisch und Gemüse solltest du jedoch nicht im Kühlschrank auftauen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, das Gefriergut direkt in der Pfanne oder im Topf zu erhitzen.

Wenn es einmal schnell gehen muss, kann auch die Mikrowelle eine gute Alternative sein. Zwar ist diese Methode nicht die schonendste, aber mit der Auftaufunktion auf der kleinsten Wattstufe funktioniert sie bei den meisten Lebensmitteln trotzdem.

Das Auftauen in kaltem Wasser oder im Backofen ist ebenfalls möglich, wird jedoch nicht für alle Lebensmittel empfohlen. Fleisch sollte beispielsweise nicht auf diese Weise aufgetaut werden – hier ist der Kühlschrank die bessere Wahl. Auch bei Obst und Fisch ist es ratsam, auf die Kühlschrankmethode zurückzugreifen, um die Qualität und Frische zu bewahren.

Gefrierbrand tritt auf, wenn Lebensmittel mit zu viel Sauerstoff in Kontakt kommen oder Teile des Gefrierguts durch eine undichte Verpackung der kalten Luft ausgesetzt sind. Dies führt dazu, dass betroffene Stellen austrocknen und eine weißlich-graue Verfärbung annehmen. Die Ursache hierfür sind oft schwankende Temperaturen im Gefrierschrank. Gefrierbrand ist zwar nicht gesundheitsschädlich, wirkt sich jedoch negativ auf den Geschmack der betroffenen Stellen aus. Diese werden häufig zäh und ledrig. Es ist daher ratsam, die betroffenen Bereiche großzügig zu entfernen.

Tipp: Um Gefrierbrand zu verhindern, ist es wichtig, Lebensmittel in luftdicht verschlossenen Verpackungen einzufrieren. Besonders effektiv ist eine vakuumierte Verpackung.