Diese süßen, knallroten Früchte sind immer wieder ein Highlight in Desserts, tollen Salaten oder auch in deftigeren Gerichten. Erdbeeren kennen und lieben wir alle, aber weißt du auch, woher die Erdbeerpflanze ursprünglich stammt, welche Erdbeersorten es gibt und wie man sie am besten lagert? Wir vom MAGGI Kochstudio bieten dir alle wichtigen Informationen über den süßen Genuss.​

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Sorten

Die Erdbeere steht auf der Beliebtheitsskala der Deutschen ganz weit oben und gilt mit ihrem einzigartigen Aroma zu Recht als „Königin der Beeren". Auch unsere Vorfahren schätzten die süße, rote Frucht: Bereits in der Steinzeit wurde die kleinfruchtige Variante der heutigen Beere gerne gegessen. Die große Erdbeere gelangte aber erst im 17. Jahrhundert aus Kanada und später aus Südamerika zu uns nach Europa. Die Erdbeere, wie wir sie heute kennen, entstand dann Ende des 17. Jahrhunderts in Holland, als die importierten Erdbeersorten eher zufällig gekreuzt wurden. Wegen ihrer Form und des starken Geschmacks wird diese Erdbeersorte auch Ananas-Erdbeere genannt.

Wenn man es genau nimmt, ist die Erdbeere aber gar keine Beere und auch keine Frucht. Streng genommen gehört sie zu den Scheinfrüchten oder Sammelnussfrüchten. Die kleinen gelben Punkte in der roten Oberfläche sind die echten Erdbeerfrüchte und werden Nüsschen genannt. Die Erdbeerpflanze gehört wiederum zur Familie der Rosengewächse und das, was wir als Fruchtfleisch essen, ist eigentlich die Blütenachse, die die Früchte oder Nüsschen trägt.

Mittlerweile sind weit über 1.000 Erdbeersorten bekannt, die zur Familie der Rosengewächse zählen. „Elsanta" ist die meistangebaute Sorte in Deutschland. Ihre hellroten, festen Früchte schmecken ausgereift angenehm süß. Etwas säuerlicher kommt die Sorte „Honeoye" daher, rund-kugelig und wohlschmeckend ist die Sorte „Karina" und auch die kleinen Früchte der Sorte „Favette" bringen einen ausgewogenen, feinen Geschmack mit. Vielerorts noch wild wachsend zu finden sind die intensiv-aromatischen, kleinfruchtigen Walderdbeeren.​

Inhaltsstoffe

Erdbeeren schmecken frisch gepflückt einfach unwiderstehlich. Wie gut, dass die Früchte zudem kalorienarm, vitamin- und mineralstoffreich sind. Eine 200g Schale deckt zum Beispiel bereits den Vitamin-C-Tagesbedarf eines Erwachsenen. Zudem kommen auf 100 g der Frucht nur knapp 32 Kilokalorien. Außerdem enthalten Erdbeeren relativ viel Kalium, Magnesium und etwas Folsäure.

Einkaufstipps

Am besten schmecken Beeren ausgereift und frisch geerntet. Deshalb sollte man die kurze Erdbeerzeit im Sommer nutzen! Erdbeeren sind das erste heimische Obst des Jahres und nur für kurze Zeit zu haben: Die Erdbeerzeit fällt hierzulande in die Monate Mai bis Juli. Importe stammen überwiegend aus Spanien oder aus Italien, Polen und den Niederlanden. Diese kommen allerdings durch längere Transportwege nicht so frisch wie die deutschen Erdbeeren in den Handel.

Tipps für den Einkauf: Ausgereifte Früchte kaufen! Unreife Erdbeeren haben weiße Spitzen und reifen nicht mehr nach. Reif gepflückte Exemplare sind in der Regel durchgängig rot gefärbt und glänzen. Je glänzender die Erdbeeren umso fruchtiger schmecken sie. Gute Qualität erkennst du bei allen Beeren an einer unversehrten Frucht ohne dunkle Stellen und an den frisch aussehenden Blättern und Stielen. Und ganz wichtig ist der Geruch, denn frische Erdbeeren riechen sehr aromatisch.

Frischegarantie: Am besten schmecken die Leckerbissen, wenn du sie auf einem Erdbeerfeld selber pflückst. Vor dem Verzehr die Beeren aber immer gut waschen. Hierzu die Erdbeeren am besten in einer Schale mit Wasser waschen. Das Waschen unter fließendem Wasser ist weniger geeignet, denn durch den harten Wasserstrahl werden die Früchte beschädigt.

Beeren werden bei uns überwiegend in Faserform-, Plastik- oder Pappschalen verkauft. Vor dem Kauf solltest du immer prüfen, ob auch die unteren Exemplare nicht matschig oder gar schimmlig sind. Erdbeeren gibt es auch das ganze Jahr tiefgekühlt im Handel. Praktisch für Rote Grütze oder einen leckeren Erdbeerquark: bunte Beerenmischungen aus dem Tiefkühler.​

Aufbewahrung, Haltbarkeit und Zubereitungstipps

Erdbeeren sind empfindlich und nicht für eine längere Lagerung geeignet. Das Obst sollte am besten noch am Tag des Einkaufs verzehrt bzw. verarbeitet werden. Ist dies nicht möglich, können Erdbeeren ein bis zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden.

Die druckempfindlichen Früchte zu Hause aus der Verkaufsschale nehmen und abgedeckt auf einen flachen Teller legen. Beschädigte Exemplare unbedingt vorher aussortieren, da diese besonders leicht Schimmel ansetzen können. Die Beeren nur sehr vorsichtig waschen und Kelchblätter oder Stiele erst nach dem Waschen entfernen. Die leckeren Erdbeeren lassen sich auch gut zu Fruchtpüree verarbeitet einfrieren und dann aufgetaut, z. B. als Dessertsauce oder für fruchtige Drinks, verwenden.

Erdbeeren werden klassisch mit Vanilleeis oder schlicht mit Sahne als Dessert gereicht. Aber natürlich gibt es zahlreiche Dessertvarianten mit Erdbeeren! Kennst du etwa schon unsere Rezepte für marinierte Erdbeeren mit Mascarponecreme oder frische Beeren mit Weißweinschaumsauce? Oder unser beliebtes Rezept für Erdbeer-Cantuccini-Tiramisu? Erdbeere mal anders gefällig? Gerade zur Erdbeerzeit im Sommer schmecken die süßen Früchtchen auch herrlich in einem leckeren Salat. Probier doch mal unseren Sommersalat oder den Rucolasalat mit Melonen und Erdbeeren – einfach köstlich!

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