Was ist Giersch?
Wenn sich die ersten zarten Gierschblätter an die Oberfläche drängen, läuten sie den Frühling ein. Der Giersch gehört zur Familie der Doldenblüter und bevorzugt feuchte und schattige Orte. Man findet ihn an Waldrändern oder auch in lichten Laubwäldern. Giersch sehen viele als Unkraut, obwohl du es auch als schmackhaftes Gemüse und Gewürz zubereiten und essen kannst! Denn in der Küche kann er vielfältig eingesetzt werden und rundet vielerlei Speisen wundervoll ab. Doch nicht nur das: Früher, in der traditionellen Volksheilkunde, war die Gierschpflanze aufgrund ihrer Heilwirkung kaum wegzudenken. Denn in Giersch stecken viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. So ist er etwa dem mineralstoffreichen Grünkohl weit überlegen, denn Giersch besitzt bis zu dreizehnmal mehr Mineralstoffe. Auch ist der Vitamin-C-Gehalt in Giersch viermal höher als der von Zitronen!
Womit kann man Giersch verwechseln?
Wenn du dich nicht auskennst, kannst du Giersch leicht mit Schierling, Hundspetersilie und Hecken-Kälberkopf verwechseln. Hier musst du aufpassen, denn diese ähnlichen Pflanzen sind teilweise giftig. Informiere dich vorher gut und sieh genau hin, wenn du Giersch selbst sammeln willst: Das wichtigste Merkmal besteht darin, dass der Giersch einen dreieckigen Stängel hat und drei Blätter am Stiel mit je drei Blattpaaren. Die Blattunterseite ist matt, der Stängel glatt und unbehaart. Beim Abbrechen riecht der Stängel von Giersch angenehm nach Petersilie und Möhre.
Giersch Verwendung
Wusstest du, dass Giersch einen petersilienähnlichen Geschmack hat und auch als Spinat-Ersatz verwendet werden kann? Die milden und wohlschmeckenden Blätter lassen sich einfach zubereiten. Ob im Wasser gekocht oder kleingehackt im Salat - die mildwürzigen und herben Gierschblätter eignen sich für die Zubereitung verschiedenster Speisen und werten viele Gerichte auf. Auch zum Pürieren ist die Gierschpflanze optimal geeignet – so kannst du im Handumdrehen einen köstlichen Brotaufstrich, einen Smoothie oder einen aromatischen Belag für deine Lasagne zaubern.
Giersch zubereiten – So geht’s richtig
Bevor du leckere Giersch-Rezepte zaubern kannst, solltest du den Giersch gründlich waschen und ihn dann kleinschneiden. Du kannst die Blätter davor zupfen und die Stielreste idealerweise für Brühen oder Soßen verwenden. Die etwas größeren Blätter kannst du wie Spinat kochen: Füge den Giersch in einen Topf mit gesalzenem Wasser und lass ihn kurz aufkochen. Beachte dabei, dass er seine Bissfestigkeit behält und nicht zu weich wird. Willst du den Giersch anschließend pürieren, empfehlen wir eine längere Kochzeit von ca. 5 Minuten. Du wirst feststellen, dass Giersch beim Kochen dasselbe leckere Aroma abgibt, wie Spinat. Auch in Suppen und Aufläufen oder als Brotbelag macht sich der Giersch gut. Da Giersch ein hervorragender Spinatersatz ist, kannst du ihn auch in der Pfanne mit etwas Öl andünsten und ihn anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Was kann man durch Giersch ersetzen?
Generell kannst du Giersch überall statt Petersilie und anderen Wildkräutern verwenden. Deshalb gibt es viele Gerichte mit Giersch: Salat, Smoothies, Säfte, Pizzabelag, Suppe, Rührei, Nudelsauce, Wildkräuterquark – Giersch lässt sich einfach hervorragend in der Küche verarbeiten und die Auswahl an leckeren Giersch-Rezepten ist groß!